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Bushcraft

Was bedeutet das eigentlich?

Bushcraft heißt frei übersetzt so viel wie “Buschhandwerk”. Damit meint man, dass man sich möglichst viel von dem Material und Gegenständen die man für ein kleines Outdoorabenteuer braucht selbst herstellt oder auf traditionelle Ausrüstung zurückgreift. Das heißt man sitzt (im besten Falle mit mehreren Gleichgesinnten) gemütlich beisammen und arbeitet mit natürlichen Materialien. Man schnitzt Löffel, brennt sich eine Schale aus, stellt selbst Schnur aus Pflanzenfasern her, baut sich eine Unterkunft aus natürlichem Material, schnitzt sich einen Pothanger, ein Dreibein für den Topf usw. Dabei orientiert man sich häufig an den Techniken die schon unsere Vorfahren nutzten. Das kann teilweise auch bis in die Steinzeit zurück reichen, wenn es um das Herstellen von Schnüren, oder um das Feuer bohren etc. geht. Oftmals wird dann auch gemeinsam eine Kleinigkeit gekocht und die gemeinsame Zeit am Feuer genossen.

Bushcraft-Was ist das eigentlich?

Hier steht also, im Gegensatz zum Survival, “eine gute Zeit im Wald haben”, ebenso wie das bewusste Übernachten im Wald und das Handwerken mit natürlichen Materialien eindeutig im Vordergrund. Man kommt der Natur wieder näher, spürt das Wetter ganz bewusst, hört die kleinen und großen Tiere und versucht sich anzupassen. Dazu kommt das Arbeiten mit natürlichen Materialien, das Schnitzen von Gegenständen etc. So sind in der Bushcraft-Szene zum Beispiel Rucksäcke, Tarps, Beutel aus echtem Leder oder anderen Naturprodukten sehr beliebt. Als Sitzunterlage nimmt man statt hochmoderner Kunststoffe echte Felle, Leder, Leinen und so weiter. Das bringt zwar mehr Gewicht “auf den Rücken” aber beim Bushcraften werden in der Regel auch nur überschaubare Strecken zurück gelegt. Wenn es dann weitere Strecken zu wandern gilt, greifen die allermeisten dann wieder auf moderne Varianten der Ausrüstungsgegenstände zurück.

Im Grunde genommen sind erfahrene Bushcrafter mit die besten Krisenvorsorger, wissen sie doch wie man sich mit einfachsten Mitteln aus der Natur versorgt. Denn das Handwerken ist meist nur der erste Schritt Richtung “back to nature”. In der Regel befassen sich Bushcrafter zumindest auch rudimentär mit der Nahrungsbeschaffung aus natürlichen Ressourcen.

Ein Beispiel zum Thema Wasser abkochen:

Links: Pragmatische Survivalmethode: Topf und Tasse direkt in der Glut.

Rechts: Geschnitzter Pothanger mit Höhenverstellung.

alt="Tasse und Topf stehen auf offener Glut im Lagerfeuer"
alt="Topf hängt an einem Pothanger über einem Lagerfeuer"

Natürlich gibt es auch Bereiche in denen es starke Überschneidungen zwischen Bushcraft und Survival gibt. Z.B. eben die Wasseraufbereitung oder der Shelterbau. Wie beispielhaft auf den Bildern zu sehen ist, möchte man beim Bushcraften aber mehr Zeit ins Handwerk investieren und hat die Liebe zum Detail im Fokus. Ein Pothanger muss eben nicht schnell herzustellen sein, sondern eine schlichte Eleganz besitzen. Die Freunde am selbst erschaffenen ist der Mittelpunkt. Oftmals werden die selbst geschnitzten Gegenstände -das Paradebeispiel ist der Löffel, aber auch z.B. selbst gefertigte kleine Lederbeutel- dann ein Teil der persönlichen Ausrüstung der Bushcrafter.

alt="Bushcraft-Tisch aus einer Baumscheibe und drei Stöcken auf Waldboden"

Übernachten im Wald? könnt Ihr haben! 
Bushcraft NRW

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