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SURVIVAL

Was bedeutet das eigentlich?

Beim Survivaltraining oder zu deutsch: Überlebenskurs – geht es darum, dass Du Dein Überleben mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln sicherst. Diese sind natürlich stark situationsabhängig, aber die menschlichen Grundbedürfnisse Schutz, Nahrung, Orientierung, Wasser müssen in jedem Fall erfüllt werden. Wenn Du in eine Notlage außerhalb des urbanen Raums gerätst und bei ungünstigen Wetterbedingungen länger als ein paar Stunden in der freien Natur überleben willst, musst Du o.g. Bedürfnisse in sinnvoller Reihenfolge abarbeiten.

Dabei musst Du kein Survivalexperte mit Tonnen von Ausrüstung im Gepäck sein um eine Notlage zu überleben. Es haben schon absolute Laien schwierigste Notlagen überstanden! Auf der anderen Seite sind auch schon Menschen, trotz bester Ausrüstung, gescheitert und in der Wildnis gestorben. Ganz wichtig ist, dass Du immer eine positive Grundhaltung bewahrst und die anfallenden Aufgaben mit Zuversicht bewältigst. Der Kopf ist ein ganz entscheidender Faktor.

An dieser Stelle kommt dann ein Survivaltraining ins Spiel. Hier trainierst Du Techniken, welche Dir im Fall der Fälle helfen werden.

“Wissen liegt im Tun”

Reini Rossmann – österreichischer Survivaltrainer

Worum geht es also bei einem Überlebenskurs?

Beim Survivaltraining steht also, im Gegensatz zum Bushcraften eindeutig der Pragmatismus im Vordergrund! Eine der obersten Regeln im Survival betrifft das Energie sparen. Wir müssen unsere notwendigen Aufgaben so effizient und einfach wie möglich abarbeiten, denn in der freien Natur muss sich jede Kalorie hart erarbeitet werden. Darum geht es im Kern: Die eigene Überlebenszeit durch Energiesparen und auch Energiezufuhr zu verlängern, wobei Komfort dabei eine untergeordnete Rolle spielt. Niemand will Arbeit doppelt machen, daher ist es wichtig mit Strategie und Gewissenhaftigkeit unsere Probleme und Aufgaben zu lösen. Das Thema Essen wird aber in den ersten Tagen einer Notlage nicht wirklich relevant sein, wird aber oft in seiner Wichtigkeit auf der Prioritätenliste überschätzt. In der Regel dauert eine Notlage (Verlaufen, verletzt etc.) in Mitteleuropa mit einer funktionierenden Rettungskette nicht länger als 72 Stunden. Dennoch können 72 Stunden in der freien Natur je nach Wetter und Ausrüstungslage schnell lebensbedrohlich werden.

Die unterschätze Gefahr: Unterkühlung

Am meisten Energie spart man schlichtweg indem man nicht friert und sich um den Wärmeerhalt kümmert. Gerade in Mittel-/Nordeuropa ist Kälte die größte Gefahr für uns. Da nasse Kleidung und der Windchill-Effekt den Wärmeverlust extrem erhöhen ist also eine wind- und wasserdichte Notunterkunft unverzichtbar. Die sogenannte Dreieregel sagt, dass wir nur 3 Stunden bei einer Unterkühlung überleben.

Ein Beispiel zum Thema Schutz:

Links: Eine Plane oder ein Tarp lässt sich innerhalb weniger Minuten aufspannen.

Rechts: Eine Notunterkunft aus Blättern und Ästen zu bauen dauert meist zwischen 2-3 Stunden.

alt="Grünes Tarp, aufgespannt zwischen zwei Buchen in einem sommerlichen Laubwald"
alt="Notunterkunft aus Ästen und Blättern in einem herbstlichen Laubwald"

Fazit zum Thema Survival

Die Kunst ist also mit wenigen Mitteln einen maximalen Nutzen zu erzielen und nach Möglichkeit die Gefahrensituation selbst zu meistern. Dabei müssen, bei einem längerfristigen Szenario, die Grundbedürfnisse Schutz, Nahrung, Ortung, Wasser erfüllt werden. Wenn dies nicht möglich ist, sollte man die eigene Rettung so gut wie möglich vorbereiten. Dazu gehört z.B. der Bau eines Signalfeuers, ermitteln der eigenen Position per Koordinaten (Karte und Kompass). Im Bild unten sehen wir die modelhafte Darstellung eines Signalfeuers.

alt="Signalfeuer aus Stöckern gebaut, im kleinen Maßstab"

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